Feedbackbogen erstellen: So bekommen Sie valide Antworten

Wenn Sie etwas über Ihre Mitarbeiter, Kunden oder Ihre Zielgruppe erfahren möchten, ist der Weg über einen Frage- bzw. Feedbackbogen häufig das Mittel der Wahl. Doch um zuverlässige Ergebnisse zu bekommen, müssen viele Dinge beachtet werden. Es bringt nichts, sich spontan zehn Fragen auszudenken und ins Feld zu ziehen. Die richtigen Fragen sind mindestens genauso wichtig wie die richtigen Fragetypen und Skalen. Wir haben die wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt, damit Sie am Ende einen Feedbackbogen erstellen können, der Ihnen wirklich Antworten liefert.

Das Wichtigste zum Feedbackbogen erstellen auf einen Blick

Damit Sie sich einen kleinen Überblick verschaffen können, haben wir das Wichtiges für Sie in Kürze zusammengefasst.

Was ist ein Feedbackbogen?

Sie sind bestimmt schon mal mit einem Feedbackbogen in Berührung gekommen; sei es im Flugzeug, der Bahn oder beim Auschecken aus einem Hotel. Unternehmen möchten über eine Kundenbefragung herausfinden, wie Sie Ihr an Angebot verbessern und/ oder ausbauen können. Im Gegensatz zu einer richtigen, großen Umfrage ist ein Feedbackbogen oft deutlich kürzer und die gestellten Fragen sind meist geschlossen. Während das Interview eine qualitative Forschungsmethode darstellt, handelt es sich bei der Befragung via Feedbackbogen um ein quantitative (wobei erwähnt werden muss, dass Feedback- und Fragebögen durchaus auch in der qualitativen Forschung Anwendung finden – etwa bei der Erhebung von Hintergrundinformationen).

Warum sollte ich einen Feedbackbogen erstellen?

Vielleicht haben Sie bereits eines oder mehrere Interviews geführt und sich schon etwas an Ihre Zielgruppe herangetastet. In diesem Fall ist der Fragebogen dazu da, um ergänzend dazu an weitere Hintergrundinformationen zu kommen.

Welche Vorteile hat es einen Feedbackbogen zu erstellen?

Bevor Sie hunderte Interviews führen, transkribieren und auswerten, sollten Sie lieber einen Feedbackbogen erstellen. Das spart Ihnen nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld. Sie müssen die Befragten weder zu sich einladen noch Hausbesuche machen oder Telefonate führen.

Welche Nachteile hat es einen Feedbackbogen zu erstellen?

Die Rücklaufquoten können recht gering ausfallen – das heißt, dass nur eine kleine Zahl derer, die zur Teilnahme eingeladen werden, auch tatsächlich den Feedbackbogen ausfüllen. Damit Ihre Umfrage als repräsentativ gelten kann, brauchen Sie aber eine gewisse Anzahl an Teilnehmern. Auch sind die Fragen und Antwortmöglichkeiten deutlich starrer, als in einem Face-to-Face-Interview.

Feedbackbogen erstellen: 4 Schritte zum Erfolg

Wir zeigen Ihnen in nur 4 einfachen Schritten, was Sie beim Feedbackbogen Erstellen beachten müssen …

  • Schritt 1| Entwickeln eines Prototyps: Sie haben sich bereits ein paar Fragen überlegt? Sehr gut. Dann raus mit dem Fragebogen, oder? Stopp! Vorher sollten Sie sich die Zeit nehmen alles in Ruhe zu prüfen. Sind die Fragen eindeutig und unmissverständlich formuliert, stimmen Grammatik und Struktur, ist das Layout stimmig, etc.? Wichtig: stellen Sie niemals die Forschungsfrage direkt! Bevor Sie jetzt aber wild Fragen streichen, seien Sie sparsam mit dem Rotstift – zuerst kommt nämlich der sogenannte Pretest.
  • Schritt 2| Fragen und Items auswählen: Das mag jetzt seltsam klingen, aber was Ihr Feedbackbogen braucht, ist Feedback. Dafür wird ein Pretest durchgeführt. Lassen Sie sich von den Probanden Rückmelden, ob alles verständlich formuliert ist. Auch sollten Sie sich jetzt Gedanken machen, ob die ausgewählten Items wirklich zur Beantwortung der Forschungsfrage beitragen. Ggf. muss sogar die Forschungsfrage nochmals überdacht werden.
  • Schritt 3| Teilnehmer finden: Jetzt geht es ans Eingemachte. Mittlerweile sollten Sie eine ungefähre Vorstellung von Ihrer Zielgruppe haben. Jetzt müssen Sie Ihren Feedbackbogen nur noch auf Ihre Homepage packen und sich zurücklehnen, oder? So einfach ist es dann doch nicht. Im Fall einer Mitarbeiterbefragung können Sie z.B. per E-Mail zur Teilnahme einladen, Kunden können Sie bspw. über Social-Media-Kanäle erreichen. Besonders wichtig sind hier besonders der Datenschutz und die Anonymität der Befragten. An dieser Stelle sei nochmals auf die geringe Rücklaufquote verwiesen – um diese zu steigern, müssen Sie kreativ werden. Verlosen Sie z. B. etwas unter den Teilnehmern oder geben Sie einen Rabatt etc.
  • Schritt 4| Auswertung und Forschungsbericht: Zu guter Letzt müssen die erhobenen Daten ausgewertet werden. Jetzt zeigt sich, ob sich die Forschungsfrage anhand der gewählten Fragen und Fragetypen auch wirklich beantworten ließ. Um dies zu beurteilen, muss ein Forschungsbericht angefertigt werden, der sich kritisch mit der gewählten Forschungsmethode, den Items, Skalen, und den Ergebnissen des Feedbackbogens auseinandersetzt, um so Impulse und Empfehlungen für zukünftige Befragungen zu geben und um die Validität der Ergebnisse zu beurteilen. Je nach Teilnehmerzahl kann das Auswerten recht zeitintensiv werden. Testen Sie jetzt QUESTIONSTAR™ kostenlos und machen Sie sich das Leben ein kleines bisschen einfacher.

Feedbackbogen erstellen: 15 Fragen die Sie sich selbst stellen müssen

Es wird Sie nicht überraschen, dass die Konzeption und Auswahl der richtigen Fragen über den Erfolg oder Misserfolg Ihres Feedbackbogens entscheidet.

  1. Die Fragen sollten verständlich sein
  2. Vermeiden Sie Suggestivfragen
  3. Stellen Sie Ihre Forschungsfrage nicht direkt
  4. Es sollten nicht zu viele Fragen gestellt werden
  5. Jede Frage lässt sich für sich selbst, ohne Kontext zu den anderen Fragen beantworten
  6. Vermeiden Sie komplexe Formulierungen und doppelte Verneinungen
  7. Stellen Sie leicht zu beantwortende Fragen
  8. Vermeiden Sie Fachbegriffe und wissenschaftliche Termini (sofern die Probanden nicht aus einem entsprechenden Arbeitsumfeld oder Milieu stammen)
  9. Erläutern Sie schwierigere Sachverhalte und Begriffe, wenn sich diese nicht vermeiden lassen
  10. Orientieren Sie beim Formulieren der Fragen am Sprachgebrauch der Zielgruppe, aber vermeiden Sie Umgangssprache
  11. Stellen Sie mit Ihren Fragen einen Bezug zum Erleben oder Verhalten der Befragten her
  12. Vermeiden Sie Doppelfragen
  13. Variieren Sie in der Formulierung Ihrer Fragestellung, um die Befragten nicht zu nerven oder zu langweilen
  14. Geben Sie immer die Möglichkeit, Fragen unbeantwortet zu lassen
  15. Erläutern Sie Skalenwerte – (was bedeutet die Wertung 1 bis 6? Was steht für „sehr gut“ und was für „sehr schlecht“?)

Sollte die Frage offen oder geschlossen sein? Haben die Befragten bereits Vorwissen oder nicht? Wollen Sie etwa neue Impulse bekommen und die Meinung Ihrer Probanden erfragen, kann Ihnen eine offene oder halboffene Frage bessere, bzw. interessantere Ergebnisse liefern als eine geschlossene. Ob Sie nun die Antwortmöglichkeiten vorgeben sollten oder den Teilnehmern die Möglichkeit einräumen wollen ihre Antwort in einem Freitext zu formulieren, hängt von einigen Abwägungen ab.

Schaubild: offene oder geschlossene Fragen

Beispiel für offene Fragen:
“Welche Eigenschaften schätzen Sie besonders an Ihren Arbeitskollegen?”

Beispiel für geschlossene Fragen:
“Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem derzeitigen Arbeitsverhältnis?”

o sehr zufrieden    o eher zufrieden o    teils/teils    o eher unzufrieden    o sehr unzufrieden

Beispiel halboffene Fragen:
“Was hat Sie zu Ihrer Berufswahl bewogen?”

A.1.1: Allgemeines Interesse am Feld
A.1.2: Gute Aufstiegschancen
A.1.3: Vergütung
A.1.4: Abwechslungsreiche Tätigkeit
A.1.5: Außendarstellung des Unternehmens
A.1.6: Anderes, und zwar …………………………….

Mehr dazu erfahren Sie in auch unserem Beitrag zum Thema Fragebogen Fragetypen.

Online Feedbackbogen erstellen: Die Wahl des richtigen Tools

Der Erfolg einer Online Befragung steht und fällt nicht nur mit der Konzeption des Fragebogens, Sie hängt vor allem auch mit der Erreichbarkeit der Teilnehmer, der Benutzerfreundlichkeit des Interfaces und einfachen Auswertung und Erhebung der Daten zusammen. Mit dem Klemmbrett durch die Fußgängerzone zu streifen und auf Teilnehmer zu hoffen, ist weder zeitgemäß noch effizient.

Es ist nur logisch, die Vorzüge der digitalen Welt zum eigenen Vorteil zu nutzen und stapelweise Papiermüll zu vermeiden. Programme wie Word oder Excel verfügen zwar über ein paar wenige Funktionen, mit denen Sie Ihren Feedbackbogen verarbeiten können, aber diese Programme sind dafür einfach nicht gemacht – und das ist spürbar. Um zügig gute Ergebnisse zu erzielen, brauchen Sie eine professionelle Umfrage-Software. Viele dieser Programme sparen jedoch entweder am Funktionsumfang oder sind unverschämt teuer. Damit ist jetzt Schluss! Testen Sie das Umfrage-Tool von QUESTIONSTAR™ kostenlos und unverbindlich – solange Sie wollen! Kein verstecktes Abo keine versteckten Kosten. Überzeugen Sie sich jetzt!

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Ganz gleich, ob Sie eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit, eine Kundenumfrage oder eine wissenschaftliche Umfrage durchführen wollen, QUESTIONSTAR™ hält allen Anforderungen stand und konnte wiederholt sowohl Anfänger als auch Profis von seinen Funktionen überzeugen. Mit QUESTIONSTAR™ ist jede Art von Befragung möglich.